Arbeit der Erzieher:innen
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht erkennbar wird, haben es die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen heute manchmal schwer, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden; die Probleme haben sich seit La Salles Zeiten von finanziellen Nöten hin zu einer vielfältigeren Armut verlagert. Unsere Zeit ist geprägt von einer “Kultur des Hedonismus” (Br. F. Claude Reinhardt), von Neoliberalismus, Materialismus, Konformismus und Suchtverhalten. Die Welt der Kinder ist von Anfang an von den materiellen Werten unserer Konsumgesellschaft bestimmt. Werbung und Gruppenzwang beeinflussen das Denken und Verhalten unserer Schüler und auch ihr äußeres Erscheinungsbild. Die Verlockungen der Medien, unsere moderne Betriebsamkeit, die verschiedensten Formen von Abhängigkeit führen letztendlich zu einer seelischen und geistigen Verarmung unserer Jugend.
Die Aufgabe des lasallianischen Lehrers und Erziehers ist es, den jungen Menschen einen Weg aus dieser Armut heraus hin zu einem sinnerfüllten Leben zu zeigen.
Einige Anhaltspunkte für die Arbeit der Pädagogen:innen
- Schaffen
- eines emotional günstigen Klimas in der Gruppe durch ein akzeptierendes, unterstützendes Erzieherverhalten
- einer anregenden Umwelt durch Bereitstellen von entsprechenden Materialien und Angeboten, die den Kindern und Jugendlichen individuelles und lebensnahes Lernen ermöglichen
- Begleitung und Förderung des Kindes / Jugendlichen (Balance zwischen erzieherischer Zurückhaltung und pädagogischer Aktivität)
- Fördern der Eigeninitiative der Kinder und Ermunterung zur Selbständigkeit
- Fördermaßnahmen für besonders begabte Kinder oder für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, Entwicklungsdefiziten und Kindern aus anderen Kulturen
- Vermittlung von Freiheits- und Ordnungswerten
- Vermittlung des sorgfältigen Umgangs mit der Einrichtung und Ausstattung der Zimmer, des Gruppenraumes und der Bildungsmittel
- Herstellung eines günstigen Lernklimas für die Bewältigung der schulischen Aufgaben
- Berücksichtigung wichtiger Aspekte der Lernpsychologie (Einplanen von Entspannungspausen; selbstgestaltetes Lernen ermöglichen...)
- Anbieten von Lernhilfen (z.B. Anlegen einer Lernkartei )
- Schriftliche Planung und Reflexion der pädagogischen Arbeit
- Umsetzen der schriftlichen Planung in die Praxis
- Vorlage der regelmäßig erstellten Planung an die Leitung
- Formulierung und Konkretisierung von Bildungszielen und Inhalten der pädagogischen Arbeit unter Bedachtnahme auf die konkrete Situation
- Auswahl und Anwendung geeigneter Methoden zur Erreichung der angestrebten Ziele
- Festlegen eines Organisations- und Zeitrahmens für bestimmte Projekte und die Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern
- Teilnahme an Teambesprechungen; aktive Mitgestaltung
- Kenntnis über die Aufgabenbereiche der übrigen Mitarbeiter/innen
- Geeignete und zeitgemäße Formen der Zusammenarbeit mit den Eltern (Elternabende, Gespräche, Informationen über die Erziehungs - und Bildungsarbeit und über Arbeitsweisen in partnerschaftlicher Form ....)
- Prüfen von Möglichkeiten zur Mitarbeit von Eltern
- Erweitern der Fachkenntnisse durch den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen und Studieren von Fachliteratur
- Information der Kolleginnen und Austausch über die Fortbildung
- Erfüllen der allgemeinen Dienstpflichten (z.B. Kenntnis der Richtlinien, die die Leitung der Einrichtung betreffen, Einhalten der Dienstzeit laut Dienstplan, Meldung von Dienstverhinderungen, Wahrung des Dienstgeheimnisses; rechtzeitige Meldung von Reparaturen und Anschaffungen für die Gruppe).
- Führung von Anwesenheitslisten & Aufzeichnungen
- Erfüllen der Aufsichtspflicht